Die Wurzeln des RC Germania
Der RC Germania Potsdam e.V. wurde im Februar 1996, nach der Auflösung des Polizeisportvereins Potsdam (PSV), gegründet. Der Ringkampfsport hat in der Brandenburger Landeshauptstadt eine lange Tradition. Die Wurzeln seiner bis heute anerkannten Nachwuchsarbeit reichen bis zu den zahlreichen Kinder- und Jugendtrainingsgruppen des SG Dynamo Potsdam West zurück. Gerade mit jungen Sportlern aus der Region hat der RCG eine stabile Mannschaft in der Regionalliga Mitteldeutschland etabliert.
Um jedem Sportler eine dauerhafte Perspektive im RC Germania zu geben, erweiterte der RCG sein Angebot um die Sportarten Ninjutsu sowie den Gesundheitssport. So finden nicht nur Kinder und Jugendliche neue Anreize im Verein, auch die älteren Mitglieder und die Eltern können sich weiterhin im Verein sportlich engagieren. Damit begleitet der Verein seine Mitglieder von Beginn an bis ins hohe Alter.
Auch außerhalb des Vereins setzen sich die Mitglieder für Kinder und Jugendliche ein und arbeiten in verschiedenen Projekten für friedliches und tolerantes Miteinander in Potsdam.
Das Profil des RC Germania
Der erfolgreichste Athlet, der in Potsdam das “Ringer-ABC” erlernte, ist der Gewinner der Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, Heiko Balz. Er wechselte 1981 von Potsdam an die Kinder- und Jugendsportschule nach Luckenwalde.
Heute hat der RC Germania rund 180 Mitglieder. Der Großteil der Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche.
Seit 1999 existiert im RC „Germania“ Potsdam e.V. unter Leitung von Sportfreund Martin Freudenmann eine Trainingsgruppe der Sportart Ninjutsu in der ca. 15 Jugendliche und Erwachsene trainieren. Im Oktober 2006 wurde auf Initiative der Sportfreunde Olaf Bock und Norman Pickut eine Trainingsgruppe Gesundheitssport gegründet, in der zurzeit etwa 15 Sportfreunde 2 mal wöchentlich trainieren.
Neben den Kämpfen der Regionalliga Mitteldeutschland ist der RC „Germania“ Potsdam regelmäßig auch Ausrichter größerer Einzelturniere, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich.
Struktur und Ziele des Vereins
Gemäß §2 der Satzung des RC „Germania“ Potsdam e.V. ist „Zweck des Vereins … die Pflege und Förderung des Ringkampfsportes, insbesondere des Sportes im Kinder- und Jugendbereich. Der Verein sieht den Sport in erster Linie als soziale Aufgabe an. Die Schaffung von sinnvollen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und zur Gesundheitsförderung soll durch die Förderung des Freizeit-, Breiten- und Leistungssportes erreicht werden“.
Auf dieser Grundlage arbeitet der Verein seit seiner Gründung im Februar 1995. Die Formulierung dieses Zieles in der Satzung bedeutet in der Realität, dass jedes Kind/jeder Jugendliche, der den Ringkampfsort betreiben möchte, Mitglied unseres Vereines werden kann.
Das sportliche Ziel des Vereines besteht u.a. darin, durch die Entwicklung eigenener Nachwuchssportler die Männermannschaft konkurrenzfähig für die Regionalliga zu machen, um teuere „Einkäufe“ fremder Sportler zu vermeiden. Dafür benötigt der Verein eine breite Basis und ehrenamtliche Übungsleiter, welche die Kinder sichten und betreuen.
Das Anfängertraining erfolgt z.Zt. in drei Basisgruppen in den Potsdamer Stadtteilen Babelsberg, Schlaatz und West, in denen einmal wöchentlich 90 – 120 Minuten trainiert wird. Die Sichtung der meisten der in diesen Anfängergruppen trainierenden Sportler erfolgt durch die Übungsleiter in Zusammenarbeit mit den Schulen während des Sportunterrichts.
In den Basisgruppen werden insbesondere grundlegende koordinative Fähigkeiten, die Freude an der Sportart, das Grundverhalten im Stand- und Bodenkampf sowie erste Techniken ausgebildet. Zur Überprüfung des Ausbildungsstandes und zur Heranführung an eine regelmäßige Wettkampfteilnahme werden 2 – 4 sogenannte „Krümelturniere“ pro Jahr mit den Anfängertrainingsgruppen im Landesstützpunkt organisiert, zu denen ggffs. auch Sportler aus der näheren Umgebung eingeladen werden (Berlin, Luckenwalde, Henningsdorf, Neuseddin).
Im weiteren Verlauf des Schuljahres erfolgt dann auch die Teilnahme an den Wettkämpfen im Land Brandenburg und in Berlin. Zum Schuljahresende erfolgt als Höhepunkt die Teilnahme an den Landeskinder- und -jugendspielen bzw. den Landesmeisterschaften.
Nach der dritten Klasse werden die Kinder im Landesstützpunkt (LSP) in der Rudolf-Breitscheid-Str. 14/Daimlerstraße zusammengefaßt. Hier trainieren ca. 15 Sportler bis zu 4 mal wöchentlich à 90 Minuten unter Anleitung zweier ehrenamtlicher Trainer. In dieser Entwicklungsphase erfolgt die Teilnahme an überregionalen und auch internationalen Wettkämpfen. Höhepunkt und Ziel der jungen Sportler ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der C-Jugend.