Vorbericht: RC Germania Potsdam – WKG Pausa / Plauen

Am kommenden Samstag empfangen die Germaniaringer die Staffel vom KSV Pausa zum Duell auf Augenhöhe.

Beide Teams haben sich nahezu im Gleichflug durch die Hinrunde gerungen und haben diese als Tabellennachbarn mit ausgeglichenen Punkten abgeschlossen. In der Rückrunde haben beide Mannschaften erst jeweils einen Kampf absolviert. Die Erdachsenstädter gewannen beim Aufsteiger RV Hannover 14:11. Ihnen reichten dabei nur vier Siege von Max Schmalfuß (75kg GR), Chris Militzer (80kg GR), Michael Bielawski (130kg FR), die jeweils Höchstsiege einsammelten und von Salakh Dadaev (86kg FR), der nach Punkten gewann.

Der RC Germania verlor letztes Wochenende beim ungeschlagenen Tabellenführer WKG Gelenau / Markneukirchen mit 9:20, wo nicht alle Stammkader wieder zurück im Team waren und sportlich nach dem freien Kampfwochenende noch nicht alles wieder im Takt lief.

Die Kämpfe zwischen beiden Teams sind immer spannend und eng. In der Hinrunde gewannen beide Mannschaften jeweils fünf Einzelsiege. Der RC Germania gewann am Ende Dank der höheren Siege mit 18:12. Letztes Jahr gab es in der Rückrunde ein dramatisches Unentschieden. Ein Kampf auf Augenhöhe bahnt sich auch dieses Mal wieder an. Kampfbeginn ist wie immer um 19.30 Uhr.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

Niederlage beim Tabellenführer

Der Rückrundenauftakt beim Ligaprimus brachte zwar die zu erwartende Niederlage, zeigte aber auch, dass der RC Germania sich durchaus für die Rückrunde gewappnet fühlt.

Rasul Batalov (61kg GR) machte seinen ersten Kampf im Germaniatrikot und hatte mit dem Juniorenmeister Mark Wagner eine ganz schwere Aufgabe zu bewältigen. In den entscheidenden Bodensituationen punktete der Sachse zur Entscheidung. Rasul verlor 2:10. Mit dem gleichen Ergebnis, nur zugunsten des RC Germania, punktete Filip Szuki gegen Kamil Wojciechowski. Viel Vorwärtsdrang, besonders in der ersten Kampfhälfte, ebnete seinen ungefährdeten Sieg.

Ein sehr taktisch geprägtes Match erlebten die über 400 Zuschauer zwischen Gelenaus Hassan Ismail und Potsdams Malik Yalcin. Trotz Angriffsbemühungen neutralisierten sich beide Ringer weitestgehend, was aber alles andere als in einen langweiligen Kampf mündete. Am Ende entschied maßgeblich die Aktivitätszeit zu Gunsten des Gelenauers. Er gewann mit 3:0. Til Hübner (98kg GR) vertrat den noch aus dem Kampf gegen Artern angeschlagenen und somit geschonten Ole Sterning. Til stand gegen den polnischen Meister Gerard Kurniczak auf verlorenen Posten und unterlag technisch.

Die Kampfpause letzte Woche nicht gut getan hat Radu Cataraga (71kg GR). Er fand nicht wirklich seinen Rhythmus und haderte mit technischen Mängeln in der Angriffsausführung. Trotz eines 12:8 Punktsieges baute Radu seinen jungen Kontrahenten Erik Wagner unnötigerweise auf, der Radu am Rande der Niederlage hatte.

Mateusz Pedzicki (86kg FR) kehrte erst am Freitag von den Welttitelkämpfen U23 und nichtolympischen Gewichtsklassen aus Albanien zurück und war gezeichnet von Reisestrapazen. Mateusz und Islam Yakhyaev zeigten phasenweise spektakuläres Freistilringen. Dem RCG Athleten fehlte es an Frische und Spritzigkeit – 5:5 zu Vorteil des Gelenauers.

Da Daniel Varga in der Grecoklasse bis 75kg noch eine Woche zusätzlich Regenerationszeit bekam, konnte Barthosz Lis in die Klasse bis 75kg FR rücken. Barthosz, der deutlich zu leicht für diese Gewichtsklasse ist, löste seine Aufgabe gegen Basmullah Khanjari taktisch gut. Er hielt seinen Gegner trotz einer abgegebenen 4er Wertung gut im Zaun und gab nur zwei Mannschaftspunkte ab.

In der Gewichtsklasse bis 80kg trat im klassischen Ringkampf Simon Papsdorf gegen Kamil Czarnecki und im Freistil Daud Elembaev gegen Erwin Lerchenberger an. Daud punkte seinen Gegner problemlos aus, Simon konnte gleiches gegen sich nicht verhindern.

Der RC Germania Potsdam verlor am Emde 9:20 gegen die WKG Gelenau / Markneukirchen. Mit wieder voller Kampfkraft peilen die Havelstädter kommenden Samstag einen Heimsieg gegen die WKG Pausa / Plauen an.

Vorschau: RC Germania Potsdam startet in die Rückrunde

Am kommenden Samstag startet für die Potsdamer Regionalligaringer die Rückrunde beim Tabellenersten WKG Gelenau / Markneukirchen.

Mit dem letzten Kampf der Hinrunde hat die ansonsten gute Vorrunde der Germanen einen Dämpfer bekommen. Die nur schwer vermeidbare 16:22 Niederlage beim Aufsteiger AC Germania Artern war auf Seiten der Havelstädter geprägt von vielen Ausfällen. Krankheitsbedingt musste auf wichtige Ringer verzichtet werden, zumal im Vorfeld bekannt war, dass auf die polnischen Gastringer wegen der U23 WM nicht zurückgegriffen werden konnte. Besonders dramatisch ist die personelle Situation in der mittleren Freistilgewichtsklasse. Hier ist für alle drei etatmäßigen Sportler die Saison beendet. Die Kampfpause für den RC Germania kam somit am vergangenen Wochenende sehr gelegen.

Der Rückrundenauftakt beim Ligaprimus in Gelenau kommt den Havelstädtern dabei durchaus gelegen, denn mit einem Sieg im Erzgebirge ist nicht zu rechnen. Potsdams Ringerstaffel kann sich die Zeit nehmen sich für die Rückrunde neu orientieren. Durch den Stilartwechsel und die verletzungsbedingten Ausfälle wird es naturgemäß einige Verschiebungen in der Mannschaft geben, die so erstmal wieder den Rhythmus finden muss.

Vorschau: AC Germania Artern vs. RC Germania Potsdam

Zum letzten Kampf der Hinrunde in der Regionalliga Mitteldeutschland tritt der RC Germania Potsdam beim AC Germania Artern in Nordthüringen an.

Als Oberligameister haben die Ringer des AC Germania Artern das Aufstiegsrecht in die Regionalliga wahrgenommen. Artern liegt zwar geographisch in Thüringen, gehört aber dem Landesringerverband Sachsen-Anhalt an. In den Finalkämpfen 2023 konnte Sie sich gegen Mitaufsteiger RV Hannover durchsetzen.

Genau gegen diesen RV Hannover gelang den Ringern aus Artern der einzige Sieg mit 20:17. In den anderen Kämpfen siegte teilweise recht deutlich immer der Gegner. Der ACA macht es allerdings den Gegnern durchaus schwer, was die Ausrechenbarkeit der Aufstellung angeht, womit Sie durchaus mit Überraschungen aufwarten können.

Die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam wollen mit einem fünften Sieg Ihre bis dato starke Hinrunde abschließen. Die klare Fokussierung auf die eigenen Stärken soll die Grundlage für den dritten Auswärtserfolg bilden. Personell kann wieder auf etablierte Stammkräfte zurückgegriffen werden, die letzte Woche freigestellt waren.

RC Germania gewinnt zu Hause

Im Vorfeld der Begegnung gegen das Tabellenschlusslicht aus Niedersachsen waren in der Aufstellung einige Abstellungen für internationale Turniere und Lehrgänge zu kompensieren, was gut gelang und mit dem Gesamtsieg honoriert wurde.

Ein am Ende geglücktes Comeback von Malik Yalcin (61 kg FR) gegen Matvii Tytiuk. Mit einem 8:4 Punktsieg brachte er den wichtigen Auftaktsieg zum Start in den Regionalligakampf. Im schwersten Limit bis 130 kg wehrte sich Til Hübner gegen Amir Adim lange stark und musste sich erst vier Sekunden vor Ende der technischen Niederlage beugen.

Radu Cataraga (66 kg GR) machte mit seinen technischen Mitteln kurzen Prozess gegen einen verbissen aufgetretenen Omid Khesraw und siegte im Eiltempo mit 20:2. Potsdams Eigengewächs Paul-Ole Krüger (98 kg FR) feierte gegen Paul Wennin seinen ersten Sieg in der Regionalliga. Mit seinem gefeierten 10:2 Punktsieg holte er einen wichtigen Schlüsselkampf in die Ecke der Gastgeber.

Nach der Pause bekam Vincent Missel (86 kg GR) kampflos die Punkte geschenkt. Zuvor hatte der junge Nicolas Schmidt-Bohn (71 kg FR) keine Chance gegen Alireza Hussaini und gab vier Teamzähler ab.

Routiniert und mit technisch hervorragenden Aktionen löste Daniel Varga (75 kg GR) seine Aufgabe gegen Deheikhun Alizade und siegte mit 16:0 Punkten überlegen. Einen Freistilringkampf vom Feinsten lieferten sich Daud Elembaev (80 kg FR) und Andrei Zugrav. Tolle Angriffsaktionen und ein vehementer Kampf um jede einzelne Wertung zeichneten einen spannenden Kampfverlauf, der mit 6:3 an den Gast vom RV Hannover ging.

Der letzte Kampf zwischen Simon Papsdorf (80 kg GR) und Khwaja Sorosh Kouhesrani, der mit einem problemlosen Überlegenheitssieg für Simon endete, hatte lediglich den Stellenwert von statistischem Beifang. Zuvor hatte sich Benjamin Schkölziger (7 5kg FR) schwerwiegend verletzt, was eine sehr lange Kampfunterbrechung mit sich brachte und für ihn im Krankenhaus endete. Alles Gute Benny, Kopf hoch und komm bald wieder!

Der RC Germania Potsdam gewinnt mit 21:14 gegen den RV Hannover. Zum Hinrundenende am kommenden Wochenende reist das Team zum AC Germania Artern.

Vorschau: RC Germania Potsdam vs. RV Hannover

Am Samstag empfängt der RC Germania Potsdam die Ringerstaffel vom niedersächsischen Vertreter RV Hannover.

Der RV Hannover ist als Zweiter der Oberliga Sachsen-Anhalt in die Regionalliga Mitteldeutschland aufgestiegen. Ein Punktgewinn war den Niedersachsen bisher vergönnt. Am knappsten war der Kampf gegen Mitaufsteiger AC Germania Artern, der knapp mit 17:20 verloren ging. Ansonsten gab es teilweise deutliche Niederlagen, womit der RV Hannover sich aktuell punktlos am Tabellenende wiederfindet. Zu unterschätzen sind die Hannoveraner allerdings nicht, denn besonders im Freistilbereich haben sie starke Ringer, die flexibel einsetzbar sind.

Nach den letzten beiden Niederlagen gegen den AC Werdau und den RV Thalheim wollen die Germanen zurück in die Erfolgsspur und ihren positiven Saisontrend fortführen. Das Team kann dabei wieder auf Malik Yalcin setzen, der in das Team zurückkehrt. Der RC Germania Potsdam geht favorisiert in das Duell und will dem Publikum den zweiten Heimsieg schenken. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

Spannung bis zum Ende

An einem packenden Kampfabend zogen die Ringer des RC Germania Potsdam mit 16:18 knapp den Kürzeren, konnten aber erhobenen Hauptes das Sportlerheim des RV Thalheim verlassen.

John-Luca Koch (61kg FR) bekam kampflos die Punkte für den Gastgeber, weil Potsdams Leichtgewicht Malik Yalcin immer noch nicht wieder auf dem Damm ist. Sein Fehlen war aus Sicht der Havelstädter ein Puzzleteil, warum es mit einem Gesamtsieg am Ende doch nicht ganz gereicht hat.

Mit einer kämpferischen und aufopferungsvollen Offensivleistung machte sich das Regionalligateam des RC Germania daran, den Rückstand zu kompensieren, was besonders in der ersten Kampfhälfte hervorragend gelang.

Potsdams Jüngster Ole Sterning (130kg GR) zelebrierte tollen Angriffsmut gegen Martin Hettler, was nach attraktiven Würfen in der zweiten Runde mit dem Schultersieg endete. Radu Cataraga (66kg GR) trat an Gleiches zu tun und schulterte Daniel Franke ebenfalls nach dem Wiederanpfiff.

Die Führung der Germanen baute Filip Szuki (98kg FR), der gegen Radoslaw Dublinowski wie die Feuerwehr loslegte, aus. Mit hohem konditionellem Einsatz sammelte Filip verdient acht technische Punkte ein und verbuchte drei Teampunkte für den RC Germania. Chancenlos hingegen war Bartosz Lis (71kg FR) bei seiner technischen Niederlage gegen Dominik Jagusz.

Simon Papsdorf (86kg GR) haderte etwas mit sich und dem Kampf gegen den Tschechen Michal Zelenka. Eine früh abgegebene 4er-Wertung konnte er nicht mehr aufholen und fing zudem Konterwertungen – 1:8 Punktniederlage.

Ein passables Saisondebüt legte Armen Mahakian (75kg GR) gegen Felix Franke hin. Armen wollte durchaus mehr als nur einen 5:0 Punktsieg gegen den äußerst defensiv agierenden Gegner, allerdings gehörten Passivitätsanordnungen generell nicht zum Repertoire des Unparteiischen an diesem Abend.

Mateusz Pedzicki (80kg FR) konnte gegen Leon Kolbe mit einem souveränen 10:0 Punktsieg einen starken Einstand im Team feiern. Nach dem Benjamin Schkölziger (75kg FR) gegen den bärenstarken Polen Mateusz Luszczynski eine nicht zu verhindernde technische Niederlage einstecken musste, war es an Fabrice Krüger (80kg GR) den 16:14 Vorsprung der Potsdamer ins Ziel zu retten. Gegen Maximilian Simon ergriff Fabrice selbst die Initiative, verfing sich aber in einer folgenschweren Kontersituation, die der routinierte Thalheimer unnachgiebig zur 14:0 Führung umgehend ausbaute, sich Final auch nicht mehr nehmen lies und die technische Überlegenheit vollendete.

Der Gastgeber drehte am Ende den Mannschaftskampf mit 18:16 zu seinen Gunsten. Für den RC Germania Potsdam ist trotz anfänglicher Enttäuschung kein Grund, Trübsal zu blasen, denn das Regionalligateam bewies, dass es sich mit dem Vizemeister des Vorjahres auf Augenhöhe bewegte.

Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 6:6 geht der RC Germania in die letzten beiden Hinrundenkämpfe. Am kommenden Samstag empfängt der RCG Aufsteiger RV Hannover und reist eine Woche später zum Hinrundenabschluss zum AC Germania Artern.

Germanen müssen sich dem AC Werdau deutlich beugen

Zum Kampf am deutschen Nationalfeiertag empfing der RC Germania Potsdam den AC Werdau. Während die Westsachsen bereits an der Waage keine Aufstellungsrisiken eingingen, musste der RC Germania jahreszeitbedingte Erkältungsausfälle kompensieren.

Gegen Expotsdamer Konstantin Valassis stellt sich Dennis Bartsch (61kg FR) in den Dienst der Mannschaft kann sich aber einer Zangensituation im Bodenkampf nicht erwehren und verlor auf Schultern.

Das einzige Manko in der Aufstellung des AC Werdau war das Fehlen eines Gegners für Ole Sterning (130kg GR). Von Radu Cataraga (66kg GR) ist man eigentlich erbittertes und risikoreiches Offensivringen gewohnt, aber an diesem Donnerstagnachmittag war dies nicht vonnöten. Klare, kraftschonende Aktionen am Mattenrand und komplette Kampfkontrolle charakterisierten seinen nie gefährdeten 6:0 Punktsieg gegen James Schreiner.

Filip Szuki (98kg FR) hatte es mit Landsmann Sebastian Jezierzanski zu tun. Ein ligaerfahrener und international dekorierter Kampfgegner. Mit 0:3 nach Punkten hielt Filip die Niederlage im Rahmen. Nicolas Schmidt-Bohn (71kg FR) kam gegen Fernando Mahmoud zu seinem ersten Ligakampf und musste dabei noch eine Gewichtklasse aufrücken. Trotz technischer Niederlage am Ende, zeigte der Potsdamer zwischenzeitlich mit einer tollen 4er-Wertung, welches Potential in ihm steckt – mit 6:10 ging es in die Pause.

Simon Papsdorf (86kg GR) lies dem Expotsdamer Marten Schell bei seinem 5:0 Punktsieg kein Ansatz einer Siegchance und unterstreicht nachdrücklich seine Verantwortung als Mannschaftskapitän auf und neben der Matte. Asienmeister Katsuaki Endo zelebrierte beeindruckendes Grecoringen gegen RCG-Athleten Daniel Varga (75kg GR), was berechtigten Szenenapplaus verdiente. Der RCG Athlet war ohne Chance, weiß aber die Niederlage richtig einzuordnen.

Neu im Team des RC Germania präsentierte sich Mateusz Pedzicki (80kg FR), der den ansonsten gesetzten Daud Elembaev krankheitsbedingt vertritt. Dem polnischen Vizemeister ist beim RCG die Rückrunde vorbehalten und bestätigt mit einem 10:0 Punktsieg gegen Zalik Sultanov schon jetzt seine Verpflichtung. Um nicht eine Gewichtsklasse frei lassen zu müssen, rückte der junge Ayub Baybulatov (75kg FR) ein Gewichtslimit auf. Gegen Kantemir Sibekov waren es in erster Linie körperliche Attribute, die dem Werdauer den technischen Sieg ermöglichten.

Mit dem zweiten Japaner im Team des AC Werdau und Olympiadritten der Spiele von Tokio 2021 Shohei Yabiku stellte der Gast einen internationalen Topathleten vor, der allerdings einsehen musste, dass sich auch in der Regionalliga Mitteldeutschland keine Punkte geschenkt werden. Fabrice Krüger (80kg GR) hielt viel Einsatz dagegen und gab erst mit dem Zeitgong die entscheidende Wertung zum technischen Sieg des Japaners ab, der konditionell sichtlich gezeichnet war.

Mit 22:11 gewann der Gast aus Sachsen am Ende souverän und verdient. Für den RC Germania bleibt nur eine kurze Regenerationszeit, denn am kommenden Samstag muss das Team beim RV Thalheim antreten.

Vorschau: Regionalligakämpfe gegen AC Werdau und RV Thalheim

Zum Tag der Deutschen Einheit empfängt der RC Germania die Westsachsen vom AC Werdau bevor das Team am kommenden Samstag beim RV Thalheim antritt.

Der AC Werdau wird in einem Atemzug mit der WKG Gelenau/Markneukirchen genannt, wenn es um die Meisterschaftsfrage geht. Im direkten Duell gegen die WKG mussten sich die Westsachsen knapp mit 12:15 geschlagen geben, hätten aber auch ebenso gut als Sieger den Spitzenkampf für sich entscheiden können. Eine überraschende Schulterniederlage nach 10:0 Führung von Zoltan Miszei gegen Hassan Ismail in der Klasse bis 71kg war wahrscheinlich ausschlaggebend.

Schon etwas ärgerlicher dürfte der Punktverlust der Werdauer am vergangenen Samstag beim 14:14 Unentschieden in Lugau gewesen sein, wo eine Gewichtklasse unbesetzt blieb. Es ist davon auszugehen, dass der AC Werdau mit der bestmöglichen Mannschaft beim RCG antreten wird, um Anschluss zur Tabellenspitze zu halten.

Kampfbeginn ist am Donnerstag bereits um 15Uhr. Wettkampfort ist die Turnhalle der Weidenhofgrundschule, Schilfhof 29 in14478 Potsdam/Schlaatz.

Zwei Tage später am kommenden Samstag tritt der RC Germania dann beim RV Thalheim an. Die Erzgebirgler hatten im Hinblick auf die Saison viele prominente Abgänge zu beklagen. Punktegaranten wie Dennis Aleksandryuk, Dominik Klann und Zsombor Gulyas wechselte in die Bundesliga. Auf der Habenseite sind beim RVT Rückkehrer Peter Haase, der Luckenwalder Leon Kolbe, Felix Franke, die Tschechen Michael Zelenka und Marek Vrba und sowie die Polen Mateusz Luszcynski und Igor Szuki zu verbuchen. Siege gegen Leipzig, Pausa und Hannover stehen Niederlagen gegen Werdau und Lugau geenüber.

Die Trauben werden für den RC Germania in beiden Kämpfen schon verdammt hoch hängen. Allerdings sind mit drei Siegen aus vier Kämpfen den Regionalligaringer der Havelstädter ein hervorragender Start in die Saison 2024 gelungen und können beruhigt aber auch mit viel Selbstbewusstsein in die Kämpfe gegen die starken Vertretungen aus Sachsen gehen.

Germaniaringer siegen in Leipzig

Der RC Germania Potsdam gewinnt mit 17:12 seinen dritten Kampf in Folge und verfestigt sich in der Regionalliga Mitteldeutschland.  

Der 16-jährige Dennis Bartsch vertritt in der leichtesten Gewichtsklasse (61kg FR) krankheitsbedingt Malik Yalcin. Genauso wie Dennis gegen Juniorenvizemeister Tim Krasnickij war auch Til Hübner (130kg GR) gegen den polnischen Auswahlringer Tomasz Wawrzynczyk technisch unterlegen.

Radu Cataraga (66kg GR) punktete Ivan Benda in ein bisschen mehr als einer Minute technisch aus und startete damit die Punktejagd für die Brandenburger. Es folgten die Schlüsselkämpfe. Filip Szuki (98kg FR) hat sich sportlich weiterentwickelt. Letztes Jahr noch deutlich unterlegen gegen Reza Hosseinian, trieb Filip mit seiner unbequemen Art den Leipziger zur Verzweiflung. Filip punktete zuverlässig. Sein Kontrahent dagegen verlor drei Sekunden vor Ende Final die Nerven und kassierte die dritte Verwarnung und damit auch vier Mannschaftspunkte.

Bartosz Lis (71kg FR) erbrachte ebenfalls eine tolle Arbeit gegen Lauan Bach. Konsequente Beinangriffe und gutes Verteidigungsverhalten sicherten dem 18-jährigen den 12:3 Punktsieg und den Germanen die 11:8 Pausenführung.

Mannschaftskapitän Simon Papsdorf (86kg GR) rackerte risikominimiert und damit auch gefahrlos zum 2:0 Punktsieg gegen den Tschechen Ludek Konvicny. Dem Tschechen in Diensten des RC Germania Daniel Varga (75kg GR) reichte eine starke Bodenrunde gegen Danilo Huth zu seinem 8:2 Punktsieg.

Kompliziert und sehr taktisch geprägt erwies sich der Kampf zwischen Daud Elembaev (80kg FR) und Dmytro Shkromada. Daud konnte bei seinem 2:1 Punktsieg nervenstark die Passivitätszeiten effektiv für sich nutzen. Benjamin Schkölziger (75kg FR) konnte die starken Bodentechniken des Leipzigers Fabio Moleiro nicht verteidigen und musste sich technisch vorzeitig beugen.

Vor dem letzten Duell zwischen Fabrice Krüger (80kg GR) und Routinier Felix Dietrich konnten sich die Germanen der 15:12 Führung nicht sicher sein. Klar war, der Leipziger würde alles auf eine Karte setzen, um den möglichen Schultersieg zu erzielen. Frabice vermochte zwar selbst mit starken technischen Aktionen zu 4er Wertungen zu kommen, fand sich aber selbst auch zweimal gefährlich in der Ringerbrücke wieder. Ein 10:6 Punktsieg und ganz viel Lerneffekt für den 18-jährigen Brandenburger.

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober empfängt um 15Uhr der RC Germania Potsdam den AC Werdau.