RC Germania gewinnt zu Hause

Im Vorfeld der Begegnung gegen das Tabellenschlusslicht aus Niedersachsen waren in der Aufstellung einige Abstellungen für internationale Turniere und Lehrgänge zu kompensieren, was gut gelang und mit dem Gesamtsieg honoriert wurde.

Ein am Ende geglücktes Comeback von Malik Yalcin (61 kg FR) gegen Matvii Tytiuk. Mit einem 8:4 Punktsieg brachte er den wichtigen Auftaktsieg zum Start in den Regionalligakampf. Im schwersten Limit bis 130 kg wehrte sich Til Hübner gegen Amir Adim lange stark und musste sich erst vier Sekunden vor Ende der technischen Niederlage beugen.

Radu Cataraga (66 kg GR) machte mit seinen technischen Mitteln kurzen Prozess gegen einen verbissen aufgetretenen Omid Khesraw und siegte im Eiltempo mit 20:2. Potsdams Eigengewächs Paul-Ole Krüger (98 kg FR) feierte gegen Paul Wennin seinen ersten Sieg in der Regionalliga. Mit seinem gefeierten 10:2 Punktsieg holte er einen wichtigen Schlüsselkampf in die Ecke der Gastgeber.

Nach der Pause bekam Vincent Missel (86 kg GR) kampflos die Punkte geschenkt. Zuvor hatte der junge Nicolas Schmidt-Bohn (71 kg FR) keine Chance gegen Alireza Hussaini und gab vier Teamzähler ab.

Routiniert und mit technisch hervorragenden Aktionen löste Daniel Varga (75 kg GR) seine Aufgabe gegen Deheikhun Alizade und siegte mit 16:0 Punkten überlegen. Einen Freistilringkampf vom Feinsten lieferten sich Daud Elembaev (80 kg FR) und Andrei Zugrav. Tolle Angriffsaktionen und ein vehementer Kampf um jede einzelne Wertung zeichneten einen spannenden Kampfverlauf, der mit 6:3 an den Gast vom RV Hannover ging.

Der letzte Kampf zwischen Simon Papsdorf (80 kg GR) und Khwaja Sorosh Kouhesrani, der mit einem problemlosen Überlegenheitssieg für Simon endete, hatte lediglich den Stellenwert von statistischem Beifang. Zuvor hatte sich Benjamin Schkölziger (7 5kg FR) schwerwiegend verletzt, was eine sehr lange Kampfunterbrechung mit sich brachte und für ihn im Krankenhaus endete. Alles Gute Benny, Kopf hoch und komm bald wieder!

Der RC Germania Potsdam gewinnt mit 21:14 gegen den RV Hannover. Zum Hinrundenende am kommenden Wochenende reist das Team zum AC Germania Artern.

Vorschau: RC Germania Potsdam vs. RV Hannover

Am Samstag empfängt der RC Germania Potsdam die Ringerstaffel vom niedersächsischen Vertreter RV Hannover.

Der RV Hannover ist als Zweiter der Oberliga Sachsen-Anhalt in die Regionalliga Mitteldeutschland aufgestiegen. Ein Punktgewinn war den Niedersachsen bisher vergönnt. Am knappsten war der Kampf gegen Mitaufsteiger AC Germania Artern, der knapp mit 17:20 verloren ging. Ansonsten gab es teilweise deutliche Niederlagen, womit der RV Hannover sich aktuell punktlos am Tabellenende wiederfindet. Zu unterschätzen sind die Hannoveraner allerdings nicht, denn besonders im Freistilbereich haben sie starke Ringer, die flexibel einsetzbar sind.

Nach den letzten beiden Niederlagen gegen den AC Werdau und den RV Thalheim wollen die Germanen zurück in die Erfolgsspur und ihren positiven Saisontrend fortführen. Das Team kann dabei wieder auf Malik Yalcin setzen, der in das Team zurückkehrt. Der RC Germania Potsdam geht favorisiert in das Duell und will dem Publikum den zweiten Heimsieg schenken. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

Spannung bis zum Ende

An einem packenden Kampfabend zogen die Ringer des RC Germania Potsdam mit 16:18 knapp den Kürzeren, konnten aber erhobenen Hauptes das Sportlerheim des RV Thalheim verlassen.

John-Luca Koch (61kg FR) bekam kampflos die Punkte für den Gastgeber, weil Potsdams Leichtgewicht Malik Yalcin immer noch nicht wieder auf dem Damm ist. Sein Fehlen war aus Sicht der Havelstädter ein Puzzleteil, warum es mit einem Gesamtsieg am Ende doch nicht ganz gereicht hat.

Mit einer kämpferischen und aufopferungsvollen Offensivleistung machte sich das Regionalligateam des RC Germania daran, den Rückstand zu kompensieren, was besonders in der ersten Kampfhälfte hervorragend gelang.

Potsdams Jüngster Ole Sterning (130kg GR) zelebrierte tollen Angriffsmut gegen Martin Hettler, was nach attraktiven Würfen in der zweiten Runde mit dem Schultersieg endete. Radu Cataraga (66kg GR) trat an Gleiches zu tun und schulterte Daniel Franke ebenfalls nach dem Wiederanpfiff.

Die Führung der Germanen baute Filip Szuki (98kg FR), der gegen Radoslaw Dublinowski wie die Feuerwehr loslegte, aus. Mit hohem konditionellem Einsatz sammelte Filip verdient acht technische Punkte ein und verbuchte drei Teampunkte für den RC Germania. Chancenlos hingegen war Bartosz Lis (71kg FR) bei seiner technischen Niederlage gegen Dominik Jagusz.

Simon Papsdorf (86kg GR) haderte etwas mit sich und dem Kampf gegen den Tschechen Michal Zelenka. Eine früh abgegebene 4er-Wertung konnte er nicht mehr aufholen und fing zudem Konterwertungen – 1:8 Punktniederlage.

Ein passables Saisondebüt legte Armen Mahakian (75kg GR) gegen Felix Franke hin. Armen wollte durchaus mehr als nur einen 5:0 Punktsieg gegen den äußerst defensiv agierenden Gegner, allerdings gehörten Passivitätsanordnungen generell nicht zum Repertoire des Unparteiischen an diesem Abend.

Mateusz Pedzicki (80kg FR) konnte gegen Leon Kolbe mit einem souveränen 10:0 Punktsieg einen starken Einstand im Team feiern. Nach dem Benjamin Schkölziger (75kg FR) gegen den bärenstarken Polen Mateusz Luszczynski eine nicht zu verhindernde technische Niederlage einstecken musste, war es an Fabrice Krüger (80kg GR) den 16:14 Vorsprung der Potsdamer ins Ziel zu retten. Gegen Maximilian Simon ergriff Fabrice selbst die Initiative, verfing sich aber in einer folgenschweren Kontersituation, die der routinierte Thalheimer unnachgiebig zur 14:0 Führung umgehend ausbaute, sich Final auch nicht mehr nehmen lies und die technische Überlegenheit vollendete.

Der Gastgeber drehte am Ende den Mannschaftskampf mit 18:16 zu seinen Gunsten. Für den RC Germania Potsdam ist trotz anfänglicher Enttäuschung kein Grund, Trübsal zu blasen, denn das Regionalligateam bewies, dass es sich mit dem Vizemeister des Vorjahres auf Augenhöhe bewegte.

Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 6:6 geht der RC Germania in die letzten beiden Hinrundenkämpfe. Am kommenden Samstag empfängt der RCG Aufsteiger RV Hannover und reist eine Woche später zum Hinrundenabschluss zum AC Germania Artern.

Germanen müssen sich dem AC Werdau deutlich beugen

Zum Kampf am deutschen Nationalfeiertag empfing der RC Germania Potsdam den AC Werdau. Während die Westsachsen bereits an der Waage keine Aufstellungsrisiken eingingen, musste der RC Germania jahreszeitbedingte Erkältungsausfälle kompensieren.

Gegen Expotsdamer Konstantin Valassis stellt sich Dennis Bartsch (61kg FR) in den Dienst der Mannschaft kann sich aber einer Zangensituation im Bodenkampf nicht erwehren und verlor auf Schultern.

Das einzige Manko in der Aufstellung des AC Werdau war das Fehlen eines Gegners für Ole Sterning (130kg GR). Von Radu Cataraga (66kg GR) ist man eigentlich erbittertes und risikoreiches Offensivringen gewohnt, aber an diesem Donnerstagnachmittag war dies nicht vonnöten. Klare, kraftschonende Aktionen am Mattenrand und komplette Kampfkontrolle charakterisierten seinen nie gefährdeten 6:0 Punktsieg gegen James Schreiner.

Filip Szuki (98kg FR) hatte es mit Landsmann Sebastian Jezierzanski zu tun. Ein ligaerfahrener und international dekorierter Kampfgegner. Mit 0:3 nach Punkten hielt Filip die Niederlage im Rahmen. Nicolas Schmidt-Bohn (71kg FR) kam gegen Fernando Mahmoud zu seinem ersten Ligakampf und musste dabei noch eine Gewichtklasse aufrücken. Trotz technischer Niederlage am Ende, zeigte der Potsdamer zwischenzeitlich mit einer tollen 4er-Wertung, welches Potential in ihm steckt – mit 6:10 ging es in die Pause.

Simon Papsdorf (86kg GR) lies dem Expotsdamer Marten Schell bei seinem 5:0 Punktsieg kein Ansatz einer Siegchance und unterstreicht nachdrücklich seine Verantwortung als Mannschaftskapitän auf und neben der Matte. Asienmeister Katsuaki Endo zelebrierte beeindruckendes Grecoringen gegen RCG-Athleten Daniel Varga (75kg GR), was berechtigten Szenenapplaus verdiente. Der RCG Athlet war ohne Chance, weiß aber die Niederlage richtig einzuordnen.

Neu im Team des RC Germania präsentierte sich Mateusz Pedzicki (80kg FR), der den ansonsten gesetzten Daud Elembaev krankheitsbedingt vertritt. Dem polnischen Vizemeister ist beim RCG die Rückrunde vorbehalten und bestätigt mit einem 10:0 Punktsieg gegen Zalik Sultanov schon jetzt seine Verpflichtung. Um nicht eine Gewichtsklasse frei lassen zu müssen, rückte der junge Ayub Baybulatov (75kg FR) ein Gewichtslimit auf. Gegen Kantemir Sibekov waren es in erster Linie körperliche Attribute, die dem Werdauer den technischen Sieg ermöglichten.

Mit dem zweiten Japaner im Team des AC Werdau und Olympiadritten der Spiele von Tokio 2021 Shohei Yabiku stellte der Gast einen internationalen Topathleten vor, der allerdings einsehen musste, dass sich auch in der Regionalliga Mitteldeutschland keine Punkte geschenkt werden. Fabrice Krüger (80kg GR) hielt viel Einsatz dagegen und gab erst mit dem Zeitgong die entscheidende Wertung zum technischen Sieg des Japaners ab, der konditionell sichtlich gezeichnet war.

Mit 22:11 gewann der Gast aus Sachsen am Ende souverän und verdient. Für den RC Germania bleibt nur eine kurze Regenerationszeit, denn am kommenden Samstag muss das Team beim RV Thalheim antreten.

Vorschau: Regionalligakämpfe gegen AC Werdau und RV Thalheim

Zum Tag der Deutschen Einheit empfängt der RC Germania die Westsachsen vom AC Werdau bevor das Team am kommenden Samstag beim RV Thalheim antritt.

Der AC Werdau wird in einem Atemzug mit der WKG Gelenau/Markneukirchen genannt, wenn es um die Meisterschaftsfrage geht. Im direkten Duell gegen die WKG mussten sich die Westsachsen knapp mit 12:15 geschlagen geben, hätten aber auch ebenso gut als Sieger den Spitzenkampf für sich entscheiden können. Eine überraschende Schulterniederlage nach 10:0 Führung von Zoltan Miszei gegen Hassan Ismail in der Klasse bis 71kg war wahrscheinlich ausschlaggebend.

Schon etwas ärgerlicher dürfte der Punktverlust der Werdauer am vergangenen Samstag beim 14:14 Unentschieden in Lugau gewesen sein, wo eine Gewichtklasse unbesetzt blieb. Es ist davon auszugehen, dass der AC Werdau mit der bestmöglichen Mannschaft beim RCG antreten wird, um Anschluss zur Tabellenspitze zu halten.

Kampfbeginn ist am Donnerstag bereits um 15Uhr. Wettkampfort ist die Turnhalle der Weidenhofgrundschule, Schilfhof 29 in14478 Potsdam/Schlaatz.

Zwei Tage später am kommenden Samstag tritt der RC Germania dann beim RV Thalheim an. Die Erzgebirgler hatten im Hinblick auf die Saison viele prominente Abgänge zu beklagen. Punktegaranten wie Dennis Aleksandryuk, Dominik Klann und Zsombor Gulyas wechselte in die Bundesliga. Auf der Habenseite sind beim RVT Rückkehrer Peter Haase, der Luckenwalder Leon Kolbe, Felix Franke, die Tschechen Michael Zelenka und Marek Vrba und sowie die Polen Mateusz Luszcynski und Igor Szuki zu verbuchen. Siege gegen Leipzig, Pausa und Hannover stehen Niederlagen gegen Werdau und Lugau geenüber.

Die Trauben werden für den RC Germania in beiden Kämpfen schon verdammt hoch hängen. Allerdings sind mit drei Siegen aus vier Kämpfen den Regionalligaringer der Havelstädter ein hervorragender Start in die Saison 2024 gelungen und können beruhigt aber auch mit viel Selbstbewusstsein in die Kämpfe gegen die starken Vertretungen aus Sachsen gehen.

Germaniaringer siegen in Leipzig

Der RC Germania Potsdam gewinnt mit 17:12 seinen dritten Kampf in Folge und verfestigt sich in der Regionalliga Mitteldeutschland.  

Der 16-jährige Dennis Bartsch vertritt in der leichtesten Gewichtsklasse (61kg FR) krankheitsbedingt Malik Yalcin. Genauso wie Dennis gegen Juniorenvizemeister Tim Krasnickij war auch Til Hübner (130kg GR) gegen den polnischen Auswahlringer Tomasz Wawrzynczyk technisch unterlegen.

Radu Cataraga (66kg GR) punktete Ivan Benda in ein bisschen mehr als einer Minute technisch aus und startete damit die Punktejagd für die Brandenburger. Es folgten die Schlüsselkämpfe. Filip Szuki (98kg FR) hat sich sportlich weiterentwickelt. Letztes Jahr noch deutlich unterlegen gegen Reza Hosseinian, trieb Filip mit seiner unbequemen Art den Leipziger zur Verzweiflung. Filip punktete zuverlässig. Sein Kontrahent dagegen verlor drei Sekunden vor Ende Final die Nerven und kassierte die dritte Verwarnung und damit auch vier Mannschaftspunkte.

Bartosz Lis (71kg FR) erbrachte ebenfalls eine tolle Arbeit gegen Lauan Bach. Konsequente Beinangriffe und gutes Verteidigungsverhalten sicherten dem 18-jährigen den 12:3 Punktsieg und den Germanen die 11:8 Pausenführung.

Mannschaftskapitän Simon Papsdorf (86kg GR) rackerte risikominimiert und damit auch gefahrlos zum 2:0 Punktsieg gegen den Tschechen Ludek Konvicny. Dem Tschechen in Diensten des RC Germania Daniel Varga (75kg GR) reichte eine starke Bodenrunde gegen Danilo Huth zu seinem 8:2 Punktsieg.

Kompliziert und sehr taktisch geprägt erwies sich der Kampf zwischen Daud Elembaev (80kg FR) und Dmytro Shkromada. Daud konnte bei seinem 2:1 Punktsieg nervenstark die Passivitätszeiten effektiv für sich nutzen. Benjamin Schkölziger (75kg FR) konnte die starken Bodentechniken des Leipzigers Fabio Moleiro nicht verteidigen und musste sich technisch vorzeitig beugen.

Vor dem letzten Duell zwischen Fabrice Krüger (80kg GR) und Routinier Felix Dietrich konnten sich die Germanen der 15:12 Führung nicht sicher sein. Klar war, der Leipziger würde alles auf eine Karte setzen, um den möglichen Schultersieg zu erzielen. Frabice vermochte zwar selbst mit starken technischen Aktionen zu 4er Wertungen zu kommen, fand sich aber selbst auch zweimal gefährlich in der Ringerbrücke wieder. Ein 10:6 Punktsieg und ganz viel Lerneffekt für den 18-jährigen Brandenburger.

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober empfängt um 15Uhr der RC Germania Potsdam den AC Werdau.

Vorschau: KFC Leipzig – RC Germania Potsdam

Zum fälligen Regionalligakampf der Liga Mitteldeutschland am 28. September tritt der RC Germania in Leipzig an.

Im Frühjahr wurde der KFC Leipzig souverän Deutscher Mannschaftsmeister der Jugend, ein Prädikat für strukturierte und organisierte Nachwuchsarbeit. Mit Tim Krasnickij, Marcel Grünwald und Danilo Hut finden sich auch Ringer des Meisterteams in der aktuellen Regionalligamannschaft wieder. Zwar haben die Messestädter von ihren vier bestrittenen Kämpfen erst ein Sieg gegen Aufsteiger Hannover zu verbuchen, aber die Perspektive und Entwicklung zeigt für die nächsten Jahre in die richtige Richtung.

Gestützt wird das Leipziger Team durch etablierte Ringer wie Polens Schwergewichtler Tomasz Wawrzyncyk (130kg GR) und dessen Landsmann Michal Tomaszewski, der flexibel in den mittleren klassischen Gewichtsklassen einsetzbar ist. Am vergangenen Wochenende reichten ganze sechs Einzelsiege bei der 10:12 Niederlage gegen die WKG Pausa/Plauen nicht zum Mannschaftserfolg.

Trotz der beiden Teamerfolge der letzten Wochen für den RC Germania ist der KFC Leipzig ein sehr herausfordernder Gegner aus der Kategorie „Die liegen uns nicht“. In der vergangenen Saison reichten sechs Einzelsiege der Germanen in Leipzig gerade so zum sportlichen Unentschieden (13:13). Aufgrund eines Listenfehlers wurde im Nachgang ein 40:0 für den KFC gewertet. Im Rückkampf siegten die Leipziger mit 17:12. In beiden Kämpfen konnte der RC Germania nur neun Sportler auf die Waage bringen.

Um auch in der Messstadt Leipzig erfolgreich zu sein, müssen die Ringer der Germanen nahtlos an ihre konzentrierte und kämpferische Leistung der letzten Woche anknüpfen.

RC Germania Potsdam siegt zum zweiten Mal in Folge

Mit einem spannenden 17:16 gegen Aufsteiger RV Eichenkranz Lugau setzten sich die Havelstädter durch. Die Gäste räumten vier Mal die Höchstwertung von 4 Teampunkten ab, aber der heimische RC Germania setzte einen Sieg mehr, was am Ende entscheidend war.

In der leichtesten Gewichtsklasse bis 61kg FR legte Potsdams Malik Yalcin mit einem passablen 12:7 Punktsieg gegen Iqbal Sakhizada den Grundstein für einen siegreichen Kampfabend. Der heimliche Matchwinner des Abends war der Jüngste im Bunde. Der vor Kurzem erst 17Jahre alt gewordene Ole Sterning (130kg GR) profitiert von seinem mutigen und offensiven Kampfstil gegen einen routinierten Ondrej Dadak. Ein toller Überwurf in der Anfangsphase sicherte den nicht unbedingt erwarteten 11:7 Punktsieg für die Germanen.

Radu Cataraga (66kg GR) baute in bekannter Manier die Mannschaftsführung gegen Erik Negwer mittels Überlegenheitssieg auf 8:0 aus. Mit den beiden folgenden Kämpfen vor der Pause stellten die Erzgebirgler auf 8:8. Paul Ole Krüger (98kg FR) hatte dabei gegen den polnischen Auswahlringer Krystof Sadowik bei seiner technischen Niederlage keine Chance. Die Schulterniederlage von Ayub Baybulatov (71kg FR) war schon ärgerlich, da sie nicht nur aus einem kontrollierten Kampfverlauf heraus geschah, sondern auch kurz vor dem Pausenpfiff.

Das Drehbuch in der zweiten Kampfhälfte war auf beiden Seiten ziemlich klar, denn beide Teams rechneten sich noch jeweils zwei Höchstsiege aus, die sich auch so einstellten. Tim Hamann (75kg FR) und der frisch gebackene polnische Meister Konrad Kozlowski (80kg GR) punkteten mit Überlegenheitssiegen gegen die Potsdamer Benjamin Schkölziger und Fabrice Krüger. Auf Seiten der Gastgeber trugen Daniel Varga (75kg GR) und Daud Elembaev (80kg FR) mit technischen Abbruchsiegen zum Punkteausgleich bei. Besonders bei Daniel Varga scheint nach zwei knappen sieglosen Auftritten der Knoten geplatzt zu sein.

Zum kampfentscheidenden Duell in der zweiten Kampfhälfte mutierte das Duell zwischen Simon Papsdorf (86kg GR) und Toni Peprny. Von einer zwischenzeitlichen 4er-Wertung für den Lugauer ließ sich Potsdams Mannschaftskapitän Simon Papsdorf nicht aus dem Konzept bringen und punktete zum 6:5 Endstand. Mit diesem in der Summe sechsten Sieg für den RC Germania Potsdam sicherten sich die Havelstädter den 17:16 Heimsieg.

Am kommenden Wochenende tritt das Regionalligateam beim KFC Leipzig an.

Vorschau: RC Germania Potsdam vs. RV Eichenkranz Lugau

Am kommenden Samstag trifft das Regionalligateam des RC Germania auf den Aufsteiger RV Eichkranz Lugau.

Die Gäste aus Sachsen sind hervorragend in die Regionalligasaison gestartet. Gleich am ersten Kampftag sorgten die Lugauer Ringer mit einem 16:14-Auswärtssieg beim Lokalrivalen RV Thalheim für den ersten Paukenschlag der Saison 2024. Eine Woche später verwies der RVE Mitaufsteiger Artern mit 23:10 deutlich in die Schranken. Selbst die 16:19 Niederlage beim Staffelfavoriten WKG Gelenau/Markneukirchen sollte die Stimmung im Lager der Erzgebirgler nicht trüben, da erst im letzten Kampf die Führung aus der Hand gegeben wurde.

Besonders in den schweren Gewichtsklassen sind die Gäste hervorragend besetzt. Ondrej Dadak (130kg GR), Krysztof Sadowik (98kg FR) und Szymon Wojtkowski (80kg FR) sind Punktegaranten des RVE Lugau. Die mittlerweile erfahrenen Eigengewächse um Tony Peprny (86kg GR) und Tim Hamann (75kg FR) runden das starke Aufstellungskorsett der Sachsen ab.

Mit dem errungenen Auswärtssieg vor Wochenfrist bei der WKG Pausa/Plauen hat das Regionalligateam des heimischen RC Germania Rückenwind für die bevorstehende schwere Aufgabe gegen die Mannschaft aus Lugau bekommen. Das Team um Potsdams Mannschaftskapitän Simon Papsdorf will dabei nahtlos an die kämpferische und konzentrierte Leistung der Vorwoche anknüpfen.

„Wohin das Pendel am Ende ausschlägt, entscheiden wohl eins bis zwei Schlüsselkämpfe“, fässt der Teamkapitän der Germanen kurz und knapp zusammen und prognostiziert damit einen engen und spannenden Kampfabend.

Bevor das Männerteam um 19:30 Uhr die Matte betritt, zeigt der Nachwuchs des RC Germania Potsdam ab 17.30 Uhr in einem offenen Training ihr gemeinsames Können.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

Germaniaringer gewinnen ersten Auswärtskampf

Mit einem 18:12-Auswärtserfolg im Gepäck kehren die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam von der WKG Pausa/Plauen zurück.

Die Germanen erwischten einen absolut perfekten Start und heimsten in den ersten drei Kämpfen jeweils vier Mannschaftspunkte ein. Den Anfang machte Malik Yalcin (61kg FR) gegen Ibrahim Galamatov. Nach kontrollierter ersten Kampfhälfte drehte Malik in Runde Zwei auf. Nach starkem Beinangriff und folgender konsequenter Bodenfortführung schulterte er seinen Kontrahenten.

Neuzugang Ole Sterning (130kg GR) gelang ein Einstand nach Maß. Mit technischem Offensivdrang brachte der 17jährige Stralsunder Kevin Drehmann immer wieder in die Bedrängnis und sammelte so Punkt für Punkt zur technischen Überlegenheit.

Radu Cataraga (66kg GR) findet langsam wieder den Rhythmus. Gegner Fabian Wiesemann konnte nur in der zweiten Runde eine Unachtsamkeit von Radu ausnutzen, fand sich später dann aber selbst auf beiden Schultern wieder.

Mit einer optimalen 12:0-Führung im Rücken konnte das Germaniateam gelassener auf die anschließende Drangphase der Vogtländer blicken.

Filip Szuki (98kg FR), letztes Jahr noch gegen seinen polnischen Landsmann Michal Bielawski völlig unterlegen, hielt diesmal die Niederlage deutlich in Grenzen – 2:7 Punktniederlage. Einen ganz schweren Einstand hatte Potsdamer Neuzugang Bartosz Lis (71kg FR). Gegen den sehr erfahrenen und routinierten Eryk Maj, der schon eine gefühlte Ewigkeit für die Vogtländer auf die Matte geht, hatte Bartosz noch nichts entgegenzusetzen – technische Niederlage.

Nach der Pause wehrte sich Vincent Missel (86kg GR) gegen David Adler bis zur letzten Kampfsekunde vehement und gab den vierten Mannschaftszähler nicht ab. Ein kämpferisch starker Einsatz trotz 2:15-Punktniederlage. Den vierten Sieg in Folge für die Gastgeber holte Sid Wetzel gegen Daniel Varga (75kg GR) mit 5:4.

Nach dem für Daud Elembaev (80kg FR) ärgerlichen Saisonauftakt letzte Woche unterstreicht er mit einem technischen Überlegenheitssieg gegen Oleksander Kuruch, wie wichtig er auch diese Saison für das Team sein wird. Er höhte auf den Zwischenstand von 16:10.

Tarik Durmus (75kg FR) fand kaum in den Kampf gegen Sven Menzel und verlor mit 0:6, hielt damit die Niederlage aber auch in Grenzen. Simon Papsdorf (80kg GR) lies gegen einen lauernden Chris Militzer nichts anbrennen und sicherte routiniert einen 3:0 Punktsieg und besiegelte damit den 18:12-Endstand für den RC Germania Potsdam.

Kommendes Wochenende empfangen die Germanen mit dem RV Eichenkranz Lugau das aktuelle Team der Stunde der Regionalliga.