Vorschau: KFC Leipzig – RC Germania Potsdam

Zum fälligen Regionalligakampf der Liga Mitteldeutschland am 28. September tritt der RC Germania in Leipzig an.

Im Frühjahr wurde der KFC Leipzig souverän Deutscher Mannschaftsmeister der Jugend, ein Prädikat für strukturierte und organisierte Nachwuchsarbeit. Mit Tim Krasnickij, Marcel Grünwald und Danilo Hut finden sich auch Ringer des Meisterteams in der aktuellen Regionalligamannschaft wieder. Zwar haben die Messestädter von ihren vier bestrittenen Kämpfen erst ein Sieg gegen Aufsteiger Hannover zu verbuchen, aber die Perspektive und Entwicklung zeigt für die nächsten Jahre in die richtige Richtung.

Gestützt wird das Leipziger Team durch etablierte Ringer wie Polens Schwergewichtler Tomasz Wawrzyncyk (130kg GR) und dessen Landsmann Michal Tomaszewski, der flexibel in den mittleren klassischen Gewichtsklassen einsetzbar ist. Am vergangenen Wochenende reichten ganze sechs Einzelsiege bei der 10:12 Niederlage gegen die WKG Pausa/Plauen nicht zum Mannschaftserfolg.

Trotz der beiden Teamerfolge der letzten Wochen für den RC Germania ist der KFC Leipzig ein sehr herausfordernder Gegner aus der Kategorie „Die liegen uns nicht“. In der vergangenen Saison reichten sechs Einzelsiege der Germanen in Leipzig gerade so zum sportlichen Unentschieden (13:13). Aufgrund eines Listenfehlers wurde im Nachgang ein 40:0 für den KFC gewertet. Im Rückkampf siegten die Leipziger mit 17:12. In beiden Kämpfen konnte der RC Germania nur neun Sportler auf die Waage bringen.

Um auch in der Messstadt Leipzig erfolgreich zu sein, müssen die Ringer der Germanen nahtlos an ihre konzentrierte und kämpferische Leistung der letzten Woche anknüpfen.

RC Germania Potsdam siegt zum zweiten Mal in Folge

Mit einem spannenden 17:16 gegen Aufsteiger RV Eichenkranz Lugau setzten sich die Havelstädter durch. Die Gäste räumten vier Mal die Höchstwertung von 4 Teampunkten ab, aber der heimische RC Germania setzte einen Sieg mehr, was am Ende entscheidend war.

In der leichtesten Gewichtsklasse bis 61kg FR legte Potsdams Malik Yalcin mit einem passablen 12:7 Punktsieg gegen Iqbal Sakhizada den Grundstein für einen siegreichen Kampfabend. Der heimliche Matchwinner des Abends war der Jüngste im Bunde. Der vor Kurzem erst 17Jahre alt gewordene Ole Sterning (130kg GR) profitiert von seinem mutigen und offensiven Kampfstil gegen einen routinierten Ondrej Dadak. Ein toller Überwurf in der Anfangsphase sicherte den nicht unbedingt erwarteten 11:7 Punktsieg für die Germanen.

Radu Cataraga (66kg GR) baute in bekannter Manier die Mannschaftsführung gegen Erik Negwer mittels Überlegenheitssieg auf 8:0 aus. Mit den beiden folgenden Kämpfen vor der Pause stellten die Erzgebirgler auf 8:8. Paul Ole Krüger (98kg FR) hatte dabei gegen den polnischen Auswahlringer Krystof Sadowik bei seiner technischen Niederlage keine Chance. Die Schulterniederlage von Ayub Baybulatov (71kg FR) war schon ärgerlich, da sie nicht nur aus einem kontrollierten Kampfverlauf heraus geschah, sondern auch kurz vor dem Pausenpfiff.

Das Drehbuch in der zweiten Kampfhälfte war auf beiden Seiten ziemlich klar, denn beide Teams rechneten sich noch jeweils zwei Höchstsiege aus, die sich auch so einstellten. Tim Hamann (75kg FR) und der frisch gebackene polnische Meister Konrad Kozlowski (80kg GR) punkteten mit Überlegenheitssiegen gegen die Potsdamer Benjamin Schkölziger und Fabrice Krüger. Auf Seiten der Gastgeber trugen Daniel Varga (75kg GR) und Daud Elembaev (80kg FR) mit technischen Abbruchsiegen zum Punkteausgleich bei. Besonders bei Daniel Varga scheint nach zwei knappen sieglosen Auftritten der Knoten geplatzt zu sein.

Zum kampfentscheidenden Duell in der zweiten Kampfhälfte mutierte das Duell zwischen Simon Papsdorf (86kg GR) und Toni Peprny. Von einer zwischenzeitlichen 4er-Wertung für den Lugauer ließ sich Potsdams Mannschaftskapitän Simon Papsdorf nicht aus dem Konzept bringen und punktete zum 6:5 Endstand. Mit diesem in der Summe sechsten Sieg für den RC Germania Potsdam sicherten sich die Havelstädter den 17:16 Heimsieg.

Am kommenden Wochenende tritt das Regionalligateam beim KFC Leipzig an.

Vorschau: RC Germania Potsdam vs. RV Eichenkranz Lugau

Am kommenden Samstag trifft das Regionalligateam des RC Germania auf den Aufsteiger RV Eichkranz Lugau.

Die Gäste aus Sachsen sind hervorragend in die Regionalligasaison gestartet. Gleich am ersten Kampftag sorgten die Lugauer Ringer mit einem 16:14-Auswärtssieg beim Lokalrivalen RV Thalheim für den ersten Paukenschlag der Saison 2024. Eine Woche später verwies der RVE Mitaufsteiger Artern mit 23:10 deutlich in die Schranken. Selbst die 16:19 Niederlage beim Staffelfavoriten WKG Gelenau/Markneukirchen sollte die Stimmung im Lager der Erzgebirgler nicht trüben, da erst im letzten Kampf die Führung aus der Hand gegeben wurde.

Besonders in den schweren Gewichtsklassen sind die Gäste hervorragend besetzt. Ondrej Dadak (130kg GR), Krysztof Sadowik (98kg FR) und Szymon Wojtkowski (80kg FR) sind Punktegaranten des RVE Lugau. Die mittlerweile erfahrenen Eigengewächse um Tony Peprny (86kg GR) und Tim Hamann (75kg FR) runden das starke Aufstellungskorsett der Sachsen ab.

Mit dem errungenen Auswärtssieg vor Wochenfrist bei der WKG Pausa/Plauen hat das Regionalligateam des heimischen RC Germania Rückenwind für die bevorstehende schwere Aufgabe gegen die Mannschaft aus Lugau bekommen. Das Team um Potsdams Mannschaftskapitän Simon Papsdorf will dabei nahtlos an die kämpferische und konzentrierte Leistung der Vorwoche anknüpfen.

„Wohin das Pendel am Ende ausschlägt, entscheiden wohl eins bis zwei Schlüsselkämpfe“, fässt der Teamkapitän der Germanen kurz und knapp zusammen und prognostiziert damit einen engen und spannenden Kampfabend.

Bevor das Männerteam um 19:30 Uhr die Matte betritt, zeigt der Nachwuchs des RC Germania Potsdam ab 17.30 Uhr in einem offenen Training ihr gemeinsames Können.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

Germaniaringer gewinnen ersten Auswärtskampf

Mit einem 18:12-Auswärtserfolg im Gepäck kehren die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam von der WKG Pausa/Plauen zurück.

Die Germanen erwischten einen absolut perfekten Start und heimsten in den ersten drei Kämpfen jeweils vier Mannschaftspunkte ein. Den Anfang machte Malik Yalcin (61kg FR) gegen Ibrahim Galamatov. Nach kontrollierter ersten Kampfhälfte drehte Malik in Runde Zwei auf. Nach starkem Beinangriff und folgender konsequenter Bodenfortführung schulterte er seinen Kontrahenten.

Neuzugang Ole Sterning (130kg GR) gelang ein Einstand nach Maß. Mit technischem Offensivdrang brachte der 17jährige Stralsunder Kevin Drehmann immer wieder in die Bedrängnis und sammelte so Punkt für Punkt zur technischen Überlegenheit.

Radu Cataraga (66kg GR) findet langsam wieder den Rhythmus. Gegner Fabian Wiesemann konnte nur in der zweiten Runde eine Unachtsamkeit von Radu ausnutzen, fand sich später dann aber selbst auf beiden Schultern wieder.

Mit einer optimalen 12:0-Führung im Rücken konnte das Germaniateam gelassener auf die anschließende Drangphase der Vogtländer blicken.

Filip Szuki (98kg FR), letztes Jahr noch gegen seinen polnischen Landsmann Michal Bielawski völlig unterlegen, hielt diesmal die Niederlage deutlich in Grenzen – 2:7 Punktniederlage. Einen ganz schweren Einstand hatte Potsdamer Neuzugang Bartosz Lis (71kg FR). Gegen den sehr erfahrenen und routinierten Eryk Maj, der schon eine gefühlte Ewigkeit für die Vogtländer auf die Matte geht, hatte Bartosz noch nichts entgegenzusetzen – technische Niederlage.

Nach der Pause wehrte sich Vincent Missel (86kg GR) gegen David Adler bis zur letzten Kampfsekunde vehement und gab den vierten Mannschaftszähler nicht ab. Ein kämpferisch starker Einsatz trotz 2:15-Punktniederlage. Den vierten Sieg in Folge für die Gastgeber holte Sid Wetzel gegen Daniel Varga (75kg GR) mit 5:4.

Nach dem für Daud Elembaev (80kg FR) ärgerlichen Saisonauftakt letzte Woche unterstreicht er mit einem technischen Überlegenheitssieg gegen Oleksander Kuruch, wie wichtig er auch diese Saison für das Team sein wird. Er höhte auf den Zwischenstand von 16:10.

Tarik Durmus (75kg FR) fand kaum in den Kampf gegen Sven Menzel und verlor mit 0:6, hielt damit die Niederlage aber auch in Grenzen. Simon Papsdorf (80kg GR) lies gegen einen lauernden Chris Militzer nichts anbrennen und sicherte routiniert einen 3:0 Punktsieg und besiegelte damit den 18:12-Endstand für den RC Germania Potsdam.

Kommendes Wochenende empfangen die Germanen mit dem RV Eichenkranz Lugau das aktuelle Team der Stunde der Regionalliga.

Vorschau: WKG Pausa/Plauen vs. RC Germania Potsdam

Zum ersten Auswärtskampf reist das Ligateam des RC Germania Potsdam ins Vogtland nach Pausa.

Die WKG Pausa/Plauen ist vor zwei Wochen erfolgreich gegen Aufsteiger RV Hannover gestartet. Beim deutlichen 27:8 Heimsieg verbuchten die Vogtländer ganze acht Einzelsiege.

Wie schon in der letzten Saison sind die Punktegaranten der Erdachsenstädter die Polen Eryk Maj (71kg FR), Michal Bielawski (98kg FR) und Artsiom Shumski (130kg GR). Als Neuzugänge präsentierten die Vogtländer Ibrahim Galamatov aus Greiz sowie Sven Menzel und Alexander Biederstädt aus Luckenwalde, die beide auch schon für den RC Germania auf die Matte gegangen sind.Mit der 2M Gruppe begrüßt der RC Germania einen neuen Teamsponsor.

Die 4:21 Auftaktniederlage am vergangenen Samstag gegen die WKG Gelenau/Markneukirchen 2 haben die Ringer des RC Germania gut verarbeitet und blicken fokussiert und kämpferisch auf das kommende Duell.

In der vergangenen Saison lieferten sich beide Teams zwei sehr spannende Duelle. In Pausa konnte der RCG nach einer furiosen zweiten Kampfhälfte mit 18:16 gewinnen. Der Rückkampf 2023 endete 19:19.

Auch am kommenden Samstag ist mit einem sehr engen Kampfverlauf zu rechnen.

Auftaktniederlage gegen Topteam aus dem Erzgebirge

Mit 4:21 endet der Saisonauftakt des RC Germania Potsdam gegen die Wettkampfgemeinschaft aus Gelenau und Markneukirchen, die ihre Favoritenrolle deutlich unterstrich. Der Gast aus dem Erzgebirge sicherte sich neun von zehn Einzelduellen, kam am Ende aber „nur“ auf 21 Teamzähler. Der Grund dafür war, dass es eine Reihe von engen und spannenden Kämpfen gab, in denen die Kämpfer des RC Germania teilweise nur hauch dünn den Kürzeren zogen.

Malik Yalcin (61kg FR) eröffnete die Saison gegen Hayder Afshar. In einem teilweise sehr taktisch geprägten Match fehlte Malik am Ende der finale Punch und verlor 2:3. Radu Cataraga (66kg GR) tut sich im ersten Saisonkampf traditionell immer etwas schwer. Gegen den bärenstarken Niklas Nimtz rannte Radu einem 0:6 Rückstand hinterher. In einem für das Publikum sehenswerten offenen Schlagabtausch endete zu Gunsten des Erzgebirglers mit 12:10. Ein guter Einstand trotz Niederlage gelang Fabrice Krüger gegen den 20 Jahre älteren Seyran Simonyan. Mit einer aufmerksamen Kampfesführung konnte Fabrice den Routinier in einigen Situationen gut in Schach halten – 1:3 Niederlage. Alle drei Germaniaringer gaben einen Teamzähler ab.

Spannend und zuweilen spektakulär verlief das Duell zwischen RCG-Neuzugang Daniel Varga (75kg GR) und Witas Behrend. Nach abtastender erster Kampfrunde gab es in Runde zwei Höchstwertungen auf beiden Seiten. Daniel mit tollem Ausheber und Überwurf zur 4er Wertung. Witas Behrend finale Zauberwurfeinlage gar zur Fünf. Am Ende stand ein 10:7 Punktsieg für die Gäste.

Ebenfalls mit einer 4er Wertung wurde der Kampf zwischen Daud Elembaev (80kg FR) und Dennis Aleksandryuk entschieden. Beide Athleten agierten absolut auf Augenhöhe bis in der letzten Kampfminute der Gast in einer komplizierten Kampfsituation beherzt das Risiko wählte und per Wurf auf 7:3 stellte. Mannschaftskapitän Simon Papsdorf bot dem polnischen Auswahlringer und EM-Dritten von 2023 Kamil Czarnecki stark Paroli und verlor seinen Kampf 1:8. Daniel Varga, Daud Elembaev und Simon Papsdorf gaben zwei Teamzähler ab.

Auf verlorenem Posten kämpften Til Hübner (130kg GR) gegen Gerad Kurniczak und Filip Szuki (98kg FR) gegen Radoslaw Baran, die sich vorzeitigen technischen Niederlagen beugen mussten. Benjamin Schkölziger (71kg FR) verlor gegen Hassan Ismael auf Schultern. Jeweils vier Mannschaftspunkte gingen an die Gäste.

Aber ganz ohne Erfolgserlebnis blieben die Ringer des RC Germania Potsdam am vergangenen Samstag nicht. Neuzugang Tarik Durmus (75kg FR), der erstmals seit 2018 wieder auf der Matte stand, verspürte ordentliches Lampenfieber. Gegen Basmullah Khanjari erkannte Tarik blitzgescheit eine Kontersituation und beförderte seinen Gegner auf beide Schultern.

Am kommenden Samstag tritt der RC Germania bei der WKG Pausa/Plauen an.

Olaf Scholz zu Gast beim RC Germania

Im Rahmen seiner Wahlkreis-Sommertour besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Ringer des RC Germania Potsdam. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 61 (Potsdam, Potsdam-Mittelmark II und Teltow-Fläming II) sprach er mit unseren Sportlern über die Herausforderungen unseres Sports, Motivation und Trainingsfleiß. Mit Interesse wurde auch über die aktuelle Lebensphase und der Weg zum Ringen mit ihnen gesprochen. RCG Präsidentin Grit Schkölziger, Sportwart Adrian Hoffmann und Trainer Swen Lieberamm erörterten mit Olaf Scholz die gesellschaftliche und soziale Aufgabe sowie die Verantwortung von Ehrenamt und Vereinen.

Mit Blick auf die Leistungssportreform, die derzeit in der Überarbeitung ist, war das eine gute Gelegenheit auf die Bedarfe der Leistungsstützpunkte unterhalb der Bundesebene hinzuweisen. Denn, Olympiateilnehmerinnen und -teilnehmer fallen nicht vom Himmel. Sie kommen aus den ehrenamtlichen Vorstrukturen. Werden Sie nicht gut mitgedacht, hat das Auswirkungen auf den Spitzensport.