Freundschaftliches Saisonfinale

In einer gelösten und freundschaftlichen Stimmung gewann der RC Germania Potsdam mit 23.13 den letzten Saisonkampf gegen den AC Germania Artern. Mit drei Siegen in Folge legte der RCG einen passablen Saisonendspurt hin.

Der RC Germania trat mit der gleichen Formation, wie in der Vorwoche in Hannover an – ein Novum in dieser Saison. Fünfmal sicherten die Hausherren sich die Höchstpunktzahl von vier Mannschaftspunkten. Filip Szuki (130kg FR) zeigte gegen Robin König, dass es auch immer noch Einsteigetechniken im Freistilringen gibt. Er schulterte seinen Gegner. Radu Cataraga (71kg GR), der als Einziger alle Saisonkämpfe in Reihen des RCG bestritt, hatte es ganz eilig. Nach ein bisschen mehr als einer Minute war Andre Günther ausgepunktet.

Ole Sterning (98kg GR) hatte mit dem eigentlichen Freistiler Maximilian Heft keinerlei Probleme und heimste mittels guter Hebetechniken nach 2:12min 16 technische Punkte ein. Eine Sekunde schneller war Daniel Varga (75kg GR) gegen Max Scholz. Daniel nutzte die erkämpfte Bodensituation zu drei Hebern und jeweils vier Wertungspunkten. Auch der Tscheche gewann 16:0.

Gleiches Ergebnis auch für Daud Elembaev (80kg FR) gegen Pascal Göbel. Der Höhepunkt seines Kampfes war ein grandioser Spaltgriff, der gerade für das ganz junge Ringerpublikum eine tolle Technikdemonstration war. Drei Teamzähler sicherte Mateusz Pedzicki (86kg FR) gegen den immer gefährlichen Michael Pietrzak und agierte dabei sehr kontrolliert. Viele Beinangriffe ebneten seinen 13:2 Punktsieg.

Aber auch die stimmgewaltigen Gäste aus Nordthüringen hatten ihre Erfolge. Tim Salzmann schulterte den 15-jährigen Dennis Bartsch (61kg GR) per Nackenhebel. Omid Sayadi setzte dynamisch seine körperlichen Vorteile gegen Malik Yalcin (66kg FR) ein. Der Arterner gewann mit 14.4.

Nachdem Kascpar Wresinski (75kg FR) kampflos zu den Zählern kam, konnte sich Simon Papsdorf (80kg GR) für die bittere Schulterniederlage aus dem Hinkampf gegen Max Neubert nicht revanchieren. Die angesetzte Bodenlage konnte der junge Thüringer für sich nutzen. Simon verlor 1:5.

Für die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam endet die Saison 2024 auf Platz 6 mit 15:17 Punkten. Die Mannschaft zeigte sich über weite Strecken deutlich stabiler und gefestigter als im Vergleich zum Vorjahr.  Eine personelle Problemphase in Mitte der Saison verhinderte eine durchaus mögliche bessere Punkteausbeute. Unterm Strich geht man beim RC Germania mit einem zufriedenen Gefühl aus der Saison und Vorfreude auf die Ligaerlebnisse in 2025.

Kantersieg in Hannover

Zum letzten Auswärtskampf traten die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam beim RV Hannover an. Die Germanen können zum Saisonende hin kadertechnisch wieder aus dem Vollen schöpfen, ein Umstand, der in der Rückrunde leider viel zu selten der Fall war und Punkte gekostet hat.

Einzig Potsdams Leichtgewicht Rasul Batalov musste im Team kurzfristig ersetzt werden. Für ihn sprang Dennis Bartsch (61kg GR) mannschaftsdienlich ein. Gegen den 10 Jahre älteren Davlatjon Kamalov hatte Dennis keine Chance und verlor auf Schultern. Es war die einzige Niederlage für Potsdams Ringer an diesem Abend. Hannover kam in der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil mit Ali Reza Hussaini noch kampflos zu den Zählern. Die Germanen waren und sind in der gesamten Rückrunde in dieser Gewichtsklasse zum Improvisieren verdammt.

Filip Szucki (130kg FR) punktete Paul Wennin mit 15:0 aus. Bei Nikita Tytiuk standen 100g zu viel im Wettkampfprotokoll, so heimste Malik Yalcin (66kg FR) die Zähler bereits an der Waage ein. Einen sehr konzentrierten Kampf lieferte Ole Sterning (98kg GR) gegen einen nicht ungefährlichen Amir Adim ab. Ole konterte mit viel Übersicht und Gefühl den Hannoveraner in der angesetzten Bodenlage zum Schultersieg kontern.

Vor der Halbzeitpause duellierten sich Radu Cataraga (66kg GR) und Dzheikun Alizada mit attraktiver Offensivpower. Radu behielt mit 14:6 die Nase vorn. Es folgte ein kurzweiliger zweiter Kampfabschnitt.

Mateusz Pedzickis Kampf war nach der ersten Aktion bereits wieder beendet, da sein Gegner verletzt aufgeben musste. Wie bereits im Hinkampf hatte Simon Papsdorf (80kg GR) mit Sorosh Kouhestani keine Probleme. Nach gut zwei Minuten hatte Simon die notwendigen 15 Punkte zum technischen Überlegenheitssieg zusammen.

Daniel Varga (75kg GR) blieb an diesem Abend kampflos. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Für diesen Umstand sorgten Daud Elembaev (80kg FR) und Andrei Zugrav, die für höchst spannendes und raffiniertes Freistilringen sorgten. Einen überraschenden und dadurch famosen Überwurf von Daud ließ das Germaniateam in der Ecke aufspringen. Ein Schultersieg blieb Daud leider vergönnt. Den Rest seiner 10 technischen Punkte sicherte sich Daud durch überzeugende Konteraktionen. Am Ende ein überzeugendes 10:3 für Daud.

Der RC Germania Potsdam gewann mit 29:8. Zum letzten Saisonkampf am kommenden Samstag reist der AC Germania Artern an. Hier wollen die Germaniaringer nicht nur für einen tollen Saisonabschluss sorgen, sondern sich auch für die Hinrundenniederlage revanchieren.

RC Germania holt ersten Sieg in der Rückrunde

Die Durststrecke von nicht gewonnenen Kämpfen ist nach dem 16:14-Heimsieg gegen den RV Thalheim beendet. Es ist der erste Sieg in der zweiten Saisonhälfte.

Rasul Batalov (61kg GR) findet sich in seiner ersten Ligasaison immer besser zu Recht. Eine starke Stand-Boden-Kombination und eine disziplinierte Kampfgestaltung gegen „Oldie“ Daniel Franke war die Grundlage für einen ungefährdeten 4:1-Punktsieg und Grundstein für den späteren Heimerfolg der Mannschaft.

Filip Szuki (130kg FR) rackerte sich mit viel körperlichem Einsatz gegen Radoslaw Dublinowski ab, um nahezu mit dem Zeitzeichen auf 8:0 Punktsieg zu stellen und somit drei Mannschaftszähler einzuheimsen. Ein Ausrufezeichen trotz 0:11 Punktniederlage setzte Malik Yalcin (66kg FR) gegen den überlegen eingeschätzten Dominik Jagusz. Malik hielt dank einer konzentrierten Defensivleistung einen wichtigen Mannschaftszähler fest.

Ole Sterning (98kg GR) konnte seine Gewichtsvorteile gegen einen deutlich leichteren Tobias Löffler souverän ausspielen. Gute technische Aktionen charakterisierten Oles 17:0-Überlegenheitssieg. Radu Cataraga (71kg GR) blieb an diesem Abend kampfloser Sieger. Zu Pause führte der RC Germania mit 13:3.

Nach der Pause sprang Vincent Missel (86kg FR) fürs Team ein, konnte aber seine Stilartfremde gegen Igor Szuki nicht verbergen. Der Thalheimer schulterte Vincent spektakulär. Kampflos für die Gäste bekam Mateusz Luszczynski (75kg FR) die gesamten Zähler. Der RCG stellte keinen Kämpfer.

Eine entscheidende Unaufmerksamkeit von Simon Papsdorf (80kg GR) verhinderte ein engeres Ergebnis gegen Maximilian Simon. Mit 0:5 trotzdem ein mannschaftsdienliches Ergebnis vom Mannschaftskapitän.

Kampfübersicht bewies Daniel Varga (75kg GR). Der Tscheche im Dienst des RC Germania hatte zu jedem Zeitpunkt seinen Punktstand im Blick, denn drei Teamzähler waren das ausgegebene Ziel. Zwei gute Bodensituationen setzte Daniel zum 8:0 Punktsieg gegen Felix Franke um.

Mit 16:13 zu Gunsten der Germanen ging es in das letzte Duell. Daud Elembaev (80kg FR) ist eigentlich die umgekehrte Ausgangssituation geläufig und das damit verbundenen „Siegen müssen“. Gegen Leon Kolbe konnte im Daud im risikominimierten Verwaltungsmodus arbeiten. Daud verlor mit 1:3, das Team gewann mit 16:14.

Mit diesem Sieg gehen die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam gestärkt in die letzten beiden Saisonduelle gegen Hannover und Artern.   

Vorschau: RC Germania Potsdam – RV Thalheim

Zum vorletzten Heimkampf der Regionalligasaison empfängt der RC Germania den RV Thalheim.

In der sich zu Ende neigenden Ligasaison sind der Gold- und Silberrang bereits vergeben. Die WKG Gelenau / Markneukirchen steht als Meister praktisch fest bei fünf Punkten Vorsprung auf den AC Werdau, dessen Vizemeisterschaft bereits seit letzter Woche Fakt ist.

Ein Kopf-an-Kopf Rennen gibt es um Platz 3 zwischen dem RVE Lugau, RV Thalheim und der WKG Pausa / Plauen. Alle drei Teams trennen jeweils nur einen Punkt.

Der Gast aus dem Zwönitztal darf sich im Kampf um die Bronzemedaille beim RC Germania keine Blöße geben und geht auch favorisiert in den Kampf. Bei der Aufstellung haben die Sachsen besonders in den mittleren Gewichtsklassen einige Variationsmöglichkeiten und sind damit kaum ausrechenbar.

Der RC Germania hat in der Rückrunde keine Konstanz in der Aufstellung gefunden und ist damit sieglos in der Rückrunde. Eine hohe Anzahl von Abstellungen für Turniere oder Lehrgänge und der ein oder andere Krankheitsausfall verhinderten eine Idealaufstellung. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung im Team hervorragend, trotz fehlender Zähler in der Tabellenabrechnung. Mit viel Einsatz und Risikobereitschaft wollen die Germanen an die gute Vorstellung aus dem Hinkampf anschließen, der knapp mit 16:18 verloren wurde. Kampfbeginn ist um 19.30Uhr.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz

RC Germania verliert beim gekürten Vizemeister

Mit 10:22 unterliegt der RC Germania Potsdam beim AC Werdau, der damit Vizemeister in der Regionalliga Mitteldeutschland wird. Die Havelstädter, die sich im besten Fall unter Idealbedingungen leichte Außenseiterchancen hätten ausrechnen können, mussten in einigen Gewichtsklassen zum wiederholten Male improvisieren.

James Schreiner, Gegner von Rasul Batalov (61kg GR), musste den Kampf leider verletzt aufgeben. Bis dahin hatte Rasul das Geschehen im Griff und führte mit 3:0. Filip Szuki (130kg FR) hatte sich viel vorgenommen gegen den erfahrenen Landsmann Sebastian Jezierzanski. Filip unterlief ein technischer Fehler in der Bodenabwehr, den er mit der Schulterniederlage quittieren musste.

Um Bartosz Lis (66kg FR) Einsatzmöglichkeit in seiner eigentlich angestammten zu ermöglichen, zeigte Malik Yalcin Teamplay und rückte selbst zwei Kategorien auf. Bartosz selbst nutzte die Möglichkeit und besiegte Simon Kock mit 11:6, musste sich allerdings zwischenzeitlich auch einer drohenden Schulterniederlage erwehren.

Gestützt von einem guten taktischen Gespür kontrollierte Ole Sterning (98kg FR) das Duell gegen Marten Scheel ohne dabei an der Risikoschraube drehen zu müssen. 4:0 Punktsieg. Ein offener Schlagabtausch zeichnete sich zwischen Radu Cataraga (71kg GR) und Katsuaki Endo ab, den Radu nach einer brillanten technischen Aktion des Japaners leider auf Schultern verlor.

Simon Papsdorf (86kg FR) füllte uneigennützig die Lücke in dieser Gewichtsklassenkategorie und stand stilartfremd gegen Zalik Sultanov verständlicher Weise auf verlorenem Posten. Malik Yalicn (75kg FR) hatte durch das Aufrücken körperliche Defizite gegen Fernando Mahmoud, musste aber erst kurz vor Schluss die technische Niederlage hinnehmen.

Für Daniel Varga (80kg GR) bestand die Möglichkeit, eine Gewichtsklasse höher anzutreten und damit auf Gewichtsreduzierung zu verzichten. Mit einem herausragenden Defensivverhalten in der Bodenlage hielt Daniel die Punkteausbeute des Japaners Shohei Yabiku deutlich in Grenzen – 0:4 Punkteniederlage.

Nachdem Julius Kock (75kg GR) kampflos zu den Zählern für die Heimmannschaft kam, punkte Potsdams Daud Elembaev (80kg FR) abgeklärt mit 7:2 gegen Jonas Kock.

Durch die vier Einzelsiege für den RC Germania trotz Niederlage in der Gesamtaddition können auch positive Aspekte aus dem Gastauftritt beim AC Werdau gezogen werden. Kommendes Wochenende empfängt der RC Germania den RV Thalheim in Potsdam.

Niederlagen gegen KFC Leipzig

Der RC Germania Potsdam verliert seinen Heimkampf gegen den KFC Leipzig mit 13:18, zog sich dabei aber erhobenen Hauptes aus der Affäre, wobei besonders der Jüngste im Bunde entzückte. Im Vorfeld mussten etablierte Stammkräfte ersetzt werden. so fehlten neben den ansonsten gesetzten Polen Filip Szuki und Mateusz Pedzicki auch „Mr. Zuverlässig“ Daud Elmembaev.

Rasul Batalov (61kg GR) blieb heute leider ohne Gegner, so war der Schwergewichtskampf zwischen Paul-Ole Krüger (130kg FR) und Philip Kraus das erste ausgetragene Match des Abends. Potsdams Eigengewächs hatte im Bodenkampf Probleme körperlich seinem deutlich schwereren Gegner Paroli zu bieten. Seine Schulterniederlage besiegelte allerdings ein vermeidbarer technischer Fehler.

Der Kampf zwischen Malik Yalcin (66kg FR) und Malte Gutmann wurde in der letzten Kampfminute entscheiden, was bis dahin ein ausgeglichenes Duell war. Der Leipziger zündete eine konsequente Angriffskombination zum 10:5 Sieg.

Sehr taktisch ging es im klassischen Ringkampf zwischen Ole Sterning (98kg) und Ludek Konvicny zu, die 20 Lebensjahre trennt. Der sehr erfahrene Tscheche im Trikot der Messestädter konnte Ole mit seiner taktischen Erfahrung nahezu kalt stellen – 2:0 Punktsieg für Ole. Radu Cataraga (71kg GR) knöpfte seinem äußerst defensiven und nur auf Konter lauernden Gegner Magomed Bekov beim 12:6 Punktsiege nur zwei Mannschaftspunkte ab. Mit 7:6 ging es in die Halbzeit.

Auch der RC Germania konnte eine Gewichtsklasse personalbedingt nicht besetzen, Reza Hosseinian (86kg FR) bekam die vollen Punkte bereits an der Waage. Domenik Budack (75kg FR) sprang für die Mannschaft ein, konnte aber gegen Arbi Dzhegestaev körperlich nicht mithalten und verlor technisch.

Ihre kleine Minikrise beendeten Potsdams Klassiker Simon Papsdorf (80kg GR) und Daniel Varga (75kg GR). Beide agierten an diesem Abend fehlerfrei und schöpfen Selbstvertrauen für die verbleiben Kämpfe. Simon punktete Tymuv Dzhamalov technisch überlegen mit 15:0 aus. Daniel gewann mit taktischem Überblick 4:0 gegen Michael Tomaszewski.

Mit 13:14 ging es in den finalen Kampf. Für Leipzig rückte Fabio Moleiro eine Gewichtsklasse auf und traf auf Potsdams 16-jährigen Debütanten Jordan Budack, für den es nach über einjähriger Verletzungspause überhaupt wieder der erste Kampf war. Ein absolut offenes Match mit richtig tollem offensivem Freistilringen. Beim Stand von 10:7 für Jordan schlug unbarmherzig die am Ende entscheidende Erfahrung des Leipziger zu, der in einer Kontersituation im Boden Jordan schulterte. Trotz Schulterniederlage ein starkes Debüt von Jordan, was mit viel Beifall honoriert wurde.

Am kommenden Wochenende reist das Team zum potentiellen diesjährigen Vizemeister AC Werdau.

Vorschau: RC Germania Potsdam – KFC Leipzig

Am kommenden Samstag kommt der Tabellennachbar KFC Leipzig in die Landeshauptstadt Brandenburgs.

Mit drei Siegen gegen die Aufsteiger RV Hannover und AC Germania Artern haben die Messestädter bisher sechs Zähler auf der Habenseiten und belegen Platz 7 in der Tabelle. Der KFC setzt auf viele aufstrebende Eigengewächse, für die die Regionalliga Mitteldeutschland ein gutes Entwicklungsumfeld bietet. Perspektivisch ein richtiger Weg, der zukünftig auch mehr Punkte einbringen wird.

Der heimische RC Germania ist mit neun Punkten Tabellensechster und kann mit einem Sieg Kontakt zum Mittelfeld der Tabelle herstellen. In der Rückrunde läuft es für die Germanen noch nicht richtig rund. Zum einen müssen aktuell immer wieder Kader ersetzt werden und zum anderen fehlt an der ein oder anderen Stelle das „Kampfglück“. Nur ein Unentschieden gegen die WKG Pausa / Plauen hat der RCG in der zweiten Saisonhälfte erkämpft. Im Hinkampf gewann der RC Germania mit 17:12.

Wettkampfort: Weidenhofgrundschule/Turnhalle, Schilfhof 29, 14478 Potsdam / Schlaatz, Beginn 19:30Uhr

 

RC Germania Potsdam verliert in Lugau

Zum fälligen Punktkampf in der Regionalliga Mitteldeutschland traten die Mannschaftsringer der Havelstädter beim RVE Lugau an und waren bei nur drei eigenen Siegen mit 12:25 deutlich im Hintertreffen.

Der Gegner aus dem Erzgebirge unterstrich bereits an der Waage seine Ambitionen auf die Bronzemedaille in der tabellarischen Endabrechnung und stellte seine Mannschaft taktisch sinnvoll um. Bei den Germanen erschwerte der Ausfall in der Gewichtsklasse bis 66kg zusätzlich mögliche Siegesplanungen.

Mit Höchstsiegen auf Seiten der Germanen schrieben sich in die Siegesliste Radu Cataraga, Mateusz Pedzicki und Filip Szucki ein. Für die jungen Wilden im Team gab es zum Teil hohe Niederlagen, aber auch viel Lerneffekt.

Am kommenden Wochenende empfängt der RC Germania Potsdam den KFC Leipzig.

Vorschau: RV Eichenkranz Lugau – RC Germania Potsdam

Am Samstag steht für die Regionalligaringer des RC Germania Potsdam die Auswärtshürde RV Eichenkranz Lugau auf dem Kampfplan.

Die Sachsen sind mit der gleichen Bilanz wie in der Hinrunde in die zweite Saisonphase gestartet. Nach knappen Derbysieg (15:14) gegen den RV Thalheim und klarem Erfolg (26:8) gegen die Ringer aus Artern folgte letztes Wochenende eine deutlichere Neiderlage (12:23) gegen Tabellenführer WKG Gelenau / Markneukirchen. Zudem besticht die Lugauer Ringerriege seit Wochen durch eine sehr hohe Kaderkonstanz.

Beim RC Germania Potsdam weiß man nach dem Unentschieden (15:15) vergangenes Wochenende gegen die WKG Pausa / Plauen nicht so recht, wo man steht. Um beim RVE Lugau zu bestehen, bedarf es mit Sicherheit eine Leistungssteigerung. Als Motivationshilfe kann der Hinrundenerfolg der Germanen dienen, damals gewannen sie 17:16.

Punkt gewonnen oder Punkt verloren?

Wird ein Unentschieden in der Rückrundenbegegnung zwischen dem RC Germania Potsdam und der WKG Pausa / Plauen zur Tradition? Wie schon im Vorjahr kam es wieder zur Punktteilung, diesmal 15:15.

Einen soliden und ungefährdeten 6:0-Auftaktsieg nach Punkten fuhr Rasul Batalov (61kg GR) gegen Carl Hocke ein und ebnete einen guten Start für das RCG-Team in den Mannschaftskampf.

Filip Szuki (130kg FR) hatte gegen Michal Bielawski erheblich Probleme in den Kampf zu finden. Sein polnischer Landsmann war Filip in nahezu allen Belangen immer einen Schritt voraus – 1:11 Punktniederlage.

Komplett neben der Spur war in diesem Kampfabend Malik Yalcin (66kg FR). Jakob Kesy war in allen Situationen gedanken- und reaktionsschneller. Vorzeitige technische Niederlage für den Germaniaringer. Die Chancenlosigkeit von Til Hübner (98kg GR) gegen Artsiom Shumski war indes einkalkuliert. Radu Catarga (71kg GR) verkürzte in technisch beeindruckender Manier per Schultersieg gegen Fabian Wiesemann zum Pausenstand von 6:11.

Einen technischen Höchstsieg mit 15:0 lieferte Mateusz Pedzicki (86kg FR) gegen Alexander Biederstädt. Mateusz brillierte mit starken Beinangriffen und konsequenten Technikeinlagen im Bodenkampf.

Ayub Baybulatov (75kg FR) erfüllte seinen Kampfauftrag gegen Sven Menzel und hielt einen wichtigen Mannschaftspunkt fest. Ayub verlor zwar mit 2:13 konnte in der zweiten Kampfhälfte selbst gute Angriffsszenen setzen, die zwar nicht immer zum Punktgewinn mündeten, aber eine positive Entwicklungstendenz von Ayub aufzeigen.

Simon Papsdorf (80kg GR) lief einem unnötigen Fünfpunkterückstand gegen Chris Militzer hinterher, den er am Ende nicht mehr kompensieren konnte – 4:5 Punktniederlage. Wenn einem ein Gegner nicht liegt, dann ist es Sid Wetzel für Daniel Varga (75kg GR). Eine angeordnete Bodenlage reichte Daniel diesmal zwar zum Sieg, aber im Hinblick auf das Gesamtergebnis zu wenig – 3:1 Punktsieg.

Im letzten Kampf hatte Daud Elembaev keine Chance, den technischen Höchstsieg sportlich einzufahren, was auch seine Kragenweite gewesen wäre. In der ersten Aktion verletze sich sein Gegner Salakh Dadaev und gab den Kampf auf.

Am kommenden Samstag tritt der RC Germania Potsdam beim RV Eichenkranz Lugau an.