Mitteldeutsche Meisterschaft der Männer in Luckenwalde

Potsdam, 23.04.2018

Am vergangenen Samstag nahm der RC Germania an der Mitteldeutschen Meisterschaft der Männer in Luckenwalde teil. Mit einem zweiten, zwei dritten, einem vierten und einem neunten Platz im Gepäck kehrten unsere Sportler nach Hause zurück.

 

Sven Menzel kämpfte sich mit drei überzeugenden Siegen bis ins Finale. Dort stand er seinem Trainingspartner Brian Bliefner gegenüber, dem er in einem ausgeglichenen Kampf den Vortritt lassen musste. Am Ende eine sehr gute Silbermedaille für den Kapitän der Regionalligamannschaft und ein gutes Vorbereitungsturnier auf dem Weg zu seiner ersten Deutschen Meisterschaft der Männer.

 

Alexander Biederstädt kämpft bei Einzelturnieren zwar für seinen Heimatverein Lübtheen, da er aber auch weiterhin zum Regionalligakader gehört, findet auch er hier Erwähnung. Nach krankheitsbedingtem Trainingsrückstand fand er schwer ins Turnier, konnte einen seiner drei Kämpfe für sich entscheiden und wurde Dritter. Sicher wäre auch für Alex mehr zu erwarten gewesen, jedoch hat der frisch gebackene Juniorenmeister viele weitere Aufgaben für die Deutsche Meisterschaft und hofft auf eine Nominierung für die Europameisterschaft im Sommer.

 

Im Schwergewicht trat für Potsdam erstmals Morteza Sheverinalasl an. Der gebürtige Iraner, der nun seit einem Jahr in Potsdam trainiert, wusste nach drei Kämpfen zu überzeugen. In der ersten Begegnung punktete er den Berliner Marvin Krüger aus. Als nächstes lieferte er sich ein hin und her mit dem späten Sieger aus Hamburg, verlor gegen den 20kg schwereren mit 10:6 und konnte somit nur noch silber im nordischen Turnier ( jeder gegen jeden ) erkämpfen.  Zu Beginn des Kampfes ließ sich Morteza überraschen, lag schnell zurück, aber kämpfte sich auf 6:2 heran. Bei dieser Aktion verletzte sich der Iraner und musste zu weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück keine schwere Verletzung.

Ein guter Einstand Mortezas für den RC Germania und Bronze. Wir dürfen gespannt sein, wie er sich entwickelt und bei weiteren Turnieren platziert.

 

Radu Cataraga legte wie immer los wie die Feuerwehr, mit zwei Siegen durch technische Überlegenheit stand er im Poolfinale. Dort wurde er früh von seinem Gegner überrascht, der die Führung in der Folge lange verteidigen konnte. Radu ging ständig vorwärts und holte Punkt für Punkt auf. Als er dabei war, den Kampf für sich zu entscheiden, waren sich die drei Kampfrichter bei der entscheidenen Aktion uneinig und der Mattenpräsident annullierte die letzten Aktionen des Moldawiers in Potsdams Reihen. Zum Ende des Kampfes war Radu einfach zu fertig, um nach dieser Aufholjagd weitere Aktionen zeigen zu können. Leider konnte Radu, auch in Folge des Kampfes, sein Finale um Platz 3 nicht absolvieren.

Platz 4 für Radu, ist sicher unter seinen Erwartungen und Möglichkeiten, jedoch zeigte er, dass er ein Kämpfer ist und uns auch in der Ligasaison mehr als nur begeistern wird.

 

Rick Brauer kämpfte in der gleichen Gewichtsklasse. Ihm merkte man in seinem ersten Kampf den Trainingsrückstand an. Lange hielt er den Kampf offen, verlor aber zum Ende immer mehr Kraft und Punkte und musste sich geschlagen geben. Im zweiten Einsatz gegen Radu hatte er dann keime Chance, wehrte sich aber tapfer.

Platz 9 ist für Rick sicher nicht zur Freude, jedoch konnten wir gerade im ersten Kampf seine technisch feinen Ansätze erkennen und hoffen, zur im September beginnenden Saison auf eine formverbesserte Verstärkung der Truppe.

 

Der letzte im Bunde ist Johannes Schmiege. Joschi konnte sich im nordischen System zu Beginn des Turniers mit zwei souveränen Siegen in Szene setzten. Gegen den späteren Turniersieger Florian Frank war dann kein Kraut gewachsen. Im entscheidenen Kampf um den zweiten Platz führte Joschi lange, ging dann nach einer umstrittenen Entscheidungen des Kampfgerichts in Rückstand und konnte diesen dann nicht mehr aufholen. Trotz allem eine klasse Leistung des Potsdamers, auch wenn Silber drin gewesen wäre.

 

Danke an das Betreuerteam um Martin Lehmann, Peggy Kenn und Ricardo Melz sowie unseren Kampfrichter Peter Pippel.

 

[RCG]